Dienstag, 29. April 2014
Abendmelodie
Ich möchte mit dir weg sein. Eine einsame Insel. Um uns herum nur Meer. Ruhe. Rauschen. Haut an Haut geschmiegt lehnen wir aneinander. Der Himmel brennt hell im Rot der Abendsonne.

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Sonntag, 20. April 2014
Fragen
Denken wir zwei zu gleicher Zeit, im selben Moment die gleichen Gedanken?
Gefangen im dauernden denken.
Ohne Freiheit. Ausgeschlossen aus den guten Gefühlen.
Abwesenheit.
Von was träumen wir?
Was haben diese Stunden, wir zwei, nur mit uns angestellt. Wir wollen niemanden um uns herum, vergraben uns dennoch unter Menschen damit wir Ruhe haben.

So widersprüchlich.
Wir fehlen uns. Geben dies zu, aber können es nicht wiedergeben.

Ich leide. So ganz ohne dich.

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Montag, 14. April 2014
Fleischeslust
Ich will dich, doch du willst mich nicht, das will ich nicht.
Die Wut rennt durch deine Brust, hinterlässt einen Roten Fluss.
Das Metal war mein letzter Kuss.
Ein Kuss mit Wucht.
Mit Verachtung.
Darf ich dich nicht, darf dich keiner.
Deine Hülle fällt schwer zu Boden, das Rot wie ein Waldbrand.
Seichter Anfang, schnelles Ende.
Deine Augen, das Entsetzen, sie sprechen Bände.
Das Haus brennt schon ganz und gar.
Doch bleib ich da.

Will dich doch noch ein bisschen weiter haben.

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Dorn im Auge - War schön.
Schritt für Schritt wird es leise hinter mir.
Ich entfern mich vom Gestade, der Fluss treibt weiter sein tosendes Spiel.
Der Wald nimmt mich auf wie ein heimatloses Tier.
Ich bleib gerne hier.
Der kräftezehrende Aufstieg am Böschungsrand, auf die Aussicht bin ich sehr gespannt.
Das Gras wird hoch, der Wald sehr tief.
Befand ich mich da wo sonst nur Fuchs und Hase schlief.
Das Unterholz weich und steil, mein Schuh kämpft sich den Weg durch Strauch und Gestrüpp.
Nur noch ein kleines Stück. 150 Höhenmeter sind nun schon erklommen.
Über die Kante bricht das Sonnenlicht, das Gras scheint saftig Grün.
Auf der Anhöhe eine Jagdkanzel, mein Aussichtspunkt.
Der Herzschlag sinkt, der Atem stillt.
Auf diese Aussicht war ich gewillt.

Will hier nicht mehr weg, doch darf nicht bleiben.
Der Alltag lässt uns scheiden.

So mach es gut, du schöne Ruh', werd ich dich mit in meine schönsten Erinnerungen tun.

Adieu Adieu du holder Wald.
Bis bald.

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Samstag, 5. April 2014
Sammelsurium.
Abschied nehmen.
Das heißt so viel wie ableben.
Auf Wiedersehen.
Obwohl es kein Wiedersehen gibt.
Man nimmt dir was.
Tschüss.
Auf nimmer wieder sehen.
Auf nimmer mehr sehen.
Es ist weg.
Nur Erinnerungen bleiben.
Die nur noch aufleben wenn man sich davon erzählt.
Wählt aus den guten und schlechten.
Schlachten. So ist das.
Es wird auseinander genommen was man hatte.
Was bleibt ist nur das Stück Erinnerung.


Nach Jahren die Erinnerung verblast. Ohne Fotos. Ohne Geruch.

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Montag, 3. März 2014
Risse
Kleine Schnitte
große Wunden
ich mag es
deinen Körper
zu erkunden.

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Samstag, 15. Februar 2014
Liebe
In manchen Nächten ist mir Bang
Weil ich meine Axt nicht finden kann
Suche sie überall
Und auch dort
Sie scheint fort
Hätt mir fast in den Arsch gebissen
Du hast sie mir dann aus dem Kopf gerissen
Bin nun froh.

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Mittwoch, 5. Februar 2014
Grabesleib
Alles was ich an dir mag
leg ich heute mit ins Grab
Packe meinen Samen zu
und schließe ab die truh'
Nach 9 Monaten hol ich es raus
Du stehst wieder vor mir
Welch schreck.

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